Kochmettwurst, Kronacher Art

  • Kochmettwurst, Kronacher Art

Eine herzhafte Wurst, die gerne zur Brotzeit gegessen wird, ist die Kronacher Kochmettwurst, die – anders als ihr Name vermuten lässt – allerdings gebrüht und nicht gekocht wird. Sie ähnelt in der Rezeptur der Krakauer, die in Kronach wiederum gerne mit reichlich Kümmel gewürzt wird.

Für eine Kochmettwurst wie sie die Kronacher lieben, verwendet man mageren Schweinebauch, Schweinefleisch und mageres, gut entsehntes Rindfleisch. Unbedingte Voraussetzung für den unverwechselbaren Geschmack dieser beliebten Wurstspezialität sind frisch verwendete, ausgewählte Zutaten sowie handwerkliche Sorgfalt.

Rind- und Schweinefleisch werden zerkleinert und vorgewolft und anschließend unter Zugabe von Pökelsalz, Wasser sowie Gewürzen wie frisch gemahlenem Pfeffer und Muskat weiter bis zu einer mittelgroben Körnung verarbeitet. Dann füllt man sie in Rinderdärme ab, räuchert sie ein paar Tage heiß über Buchenholz und im Kessel gebrüht. Zum Abschluss wird die frische Wurst im Wasserbad abgekühlt, bevor man ihr ausreichend Zeit zum Reifen gibt.

Das Raucharoma sowie die pikante Würznote verleihen der Kochmettwurst ein typisches, herzhaftes Aroma. Sie eignet sich kalt hervorragend zur fränkischen Brotzeit, schmeckt aber auch warm zu Brot und Sauerkraut.

Aufbewahrung / Haltbarkeit:

Um den würzigen Geschmack der Kochmettwurst zu erhalten, sollte man sie kühl lagern. In Scheiben geschnitten hält sie sich gut verpackt etwa 3 – 5 Tage. Ganze Würste können bis zu einer Woche aufbewahrt werden. Sinnvoll zur Verpackung sind Frischeboxen oder Folie.

Jahreskalender:

Sie können die Spezialität ganzjährig genießen.

Autoren:

Genussregion Oberfranken, Foto Martin Bursch; Textbearbeitung Uta Hengelhaupt

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