Gaukelzampe

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Ohne Zweifel gehören die zahlreichen Variationen oberfränkischer Kartoffelgerichte zu den originellsten und kreativsten Schöpfungen der heimischen Küche. Auch die phantasievolle Namensgebung dieser Gerichte kannte keine Grenzen. Somit erfüllt die Gaukelzampe alle Kriterien, um als eine im Grunde einfache, aber höchst wohlschmeckende oberfränkische Kartoffelspezialität in unserer Sammlung aufgelistet zu werden.

Gleich vorab muss allerdings festgestellt werden, dass bei diesem Gericht – wie so oft – die Entschlüsselung des lustigen Namens nicht möglich ist. Vielleicht ging es auch nur darum, eine witzige Bezeichnung für das Rezept zu finden, die vor allem die Kinder anspricht. Denn Gaukelzampe ist ein typisches Resteessen, das man, mit Zimt und Zucker gewürzt, gerade für Kinder zubereiten kann.

Man verwendet als Ausgangsprodukt Reste vom Zammet, also von der besonderen Art, Kartoffelbrei zuzubereiten, die im Frankenwald auch heute noch gebräuchlich ist. Dazu zerdrückt man sehr mehlig kochende Kartoffeln zu Brei und rührt mehrere Löffel Kartoffelstärke darunter. Daraus ergibt sich eine zähe Masse, die sich fast wie ein Kloß formen lässt. Deshalb eignet sie sich besonders gut zur Weiterverarbeitung, indem man nun kleine Klößchen absticht und in Fett goldgelb ausbackt.

Die fertigen Klößchen bestreut man mit Zimt und Zucker und serviert sie z.B. zu Kompott oder in einer süßen Milchsuppe.

Jahreskalender:

Sie können die Spezialität ganzjährig genießen.

Autoren:

Genussregion Oberfranken, Foto Martin Bursch; Textbearbeitung Uta Hengelhaupt, Rezept Kerstin Rentsch.

Rezept

Zutaten:

Reste von Zammet (siehe unter Stampf!)

Zubereitung:

Aus dem Brei kleine Klößchen formen und in heißem Fett knusprig backen. Mit Zimt und Zucker bestreuen.

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