Stollenmaulschellen

Saisonale Spezialität
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In Schwarzenbach an der Saale gibt es mit den Stollenmaulschellen ein besonderes weihnachtliches Gebäck, das aus frischen Zutaten hergestellt, täglich gebacken und zum nachmittäglichen Kaffee verzehrt wird. Die Stollenmaulschellen sind ein Hefegebäck, das neben frisch vermahlenem Orangeat und Zitronat auch bittere und süße Mandeln sowie Rosinen und weitere Gewürze enthält, wie sie auch beim herkömmlichen Weihnachtsstollen verwendet werden. Die Maulschellen werden aber nicht als ganze Laibe gebacken, sondern – zu kleinen Portionen abgeteilt – dünn ausgerollt. Dann arbeitet man Butter in den Teig und rollt diesen auf. Die Teiglinge benötigen danach reichlich Zeit, um gut aufzugehen. Danach bäckt man sie im Ofen und bestreut sie, leicht abgekühlt mit reichlich Puderzucker.

Die fertigen Maulschellen sind etwa handtellergroß und haben eine rundliche Form. Möglicherweise rührt ihr Name daher, dass sie in die flache Hand passen, die zur “Watschen” ausholt. Traditionell überliefert sind Maulschellen als Hefegebäck mit Rosinen im sächsischen und schlesischen Raum. Wer Namen und Rezept nah Schwarzenbach an der Saale brachte, ist nicht mehr bekannt. Jedenfalls werden die wunderbar lockeren, luftigen und weihnachtlich aromatischen Stollenmaulschellen hier von verschiedenen Bäckern schon in mehreren Generationen hergestellt und im Ort gerne gegessen.

Anders als den traditionellen Weihnachtsstollen, der einige Wochen ausreifen darf, isst man die köstlichen Stollenmaulschellen am Besten frisch oder nur wenige Tage alt.

Jahreskalender:

Sie können die Spezialität zu Weihnachten genießen.

Autoren:

Genussregion Oberfranken, Fotos Martin Bursch; Textbearbeitung Uta Hengelhaupt

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