Pegnitz: Gregorifest der Pegnitzer Schüler

Landkreis Bayreuth
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Um 6 Uhr in der Früh böllert es vom Schlossberg her. Das Auftaktzeichen für Bäcker, Metzger und vor allem für Mütter ist gegeben. Kränze, Fahnen, Festkleidla, Würst und Laabla werden hergerichtet.

So ist es Brauch, dass Böller bereits um 6 Uhr früh vom Schlossberg herab verkünden: Heute ist der Gregoriustag. Die Schüsse werden um 9.00, 11.00 und 13.00 Uhr wiederholt.

Um 13.30 Uhr versammeln sich die Grundschüler am Wiesweiher. Ein bunter Kinderzug, geschmückt mit vielen Blumenkränzen und Bögen, schlängelt sich dann durch den Wiesweiherpark an der Pegnitz vorbei und den Markt hoch und runter. Zum Schluss besteigen die Schüler den Schlossberg. Dort werden Tänze aufgeführt, Bratwürste gegessen und ein bunter Nachmittag verbracht.

Das Gregoriusfest ist ein Kinderfest mit einer fast 1000-jährigen Tradition. Zu Ehren des Kinderpapstes, Gregorius I., (590 – 604) wird dieses Schulfest abgehalten. Gregorius gilt als Freund der Kinder, Schüler und Studenten, da er sich für die Bildung junger Menschen einsetzte. Traditionell endete am Gregoriustag, den 12. März, die Winterschule und die Kinder wurden mit einem Geschenk oder einem festlichen Tag zur Arbeit auf den Feldern nach Hause entlassen. Heutzutage wird das Gregorifest fast überall in den Juli verlegt und findet damit kurz vor dem Aufbruch in die großen Sommerferien statt.

Nach wie vor gilt das Gregorifest bei vielen Schülern als Höhepunkt des Schuljahres. Deshalb werden Tänze und Spiele schon viele Wochen vorher einstudiert und geprobt. Mit großem Aufwand werden dazu Kostüme angefertigt, Bögen und Girlanden geflochten, Blaskapellen und vieles mehr bestellt. Die Mädchen tragen Blumenkränze im Haar und die Buben schwenken bunte Fahnen.

Das Gregori-Fest hat in der ehemaligen Markgrafschaft Bayreuth eine besondere Tradition und wird bis heute auch in Kulmbach, Thurnau, Kasendorf, Creußen sowie in Pegnitz gefeiert. Auch das Wiesenfest in Selb hat eine traditionelle Verbindung zum Gegrori-Fest.

Kulinarisches:

Zu den traditionell üblichen Spielen der Kinder gehört das Bratwurstschnappen. Dabei versuchen die Kinder nach Bratwürsten zu schnappen, die an einer Schnur aufgehängt werden. Ein Brezenkletterbaum ist mit leckere Brezen geschmückt, die die Kinder beim Hinaufklettern ergattern dürfen. Die Brezen sind eine großzügige Spende eines ansässigen Bäckers.

Überhaupt wird rund um das Gregori-Fest für das leibliche Wohl bestens gesorgt, so dass es sich zu einem echten “Geheimtipp” nicht nur für die Einheimischen entwickelt hat.

Termin:

In Pegnitz wird Gregori am ersten Dienstag im Juli gefeiert. Regnet es an diesem Tag, gibt es eine Woche später einen Wiederholungstag.

Näheres erfahren Sie hier: https://www.pegnitz.de/leben-wohnen/kultur-brauchtum/brauchtum/das-gregori-fest/

Saison:

im Juli

Links:

https://www.gs-pegnitz.de/leben-und-lernen/gregorifest.html
https://www.pegnitz.de/leben-wohnen/kultur-brauchtum/brauchtum/das-gregori-fest/

Erlebnis

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