Landkreis Bamberg: Zum traditionellen Apfelmarkt

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Über Jahrhunderte waren Streuobstwiesen ein landschaftsprägendes Element vieler Regionen. Bei dieser traditionellen Form des Obstanbaus stehen hochstämmige Obstbäume verschiedener Sorten “verstreut” auf Äckern oder auf Grünland. Hochstämme wurden gewählt, um den kostbaren Ackerboden oder das Wiesenstück drum herum nutzen zu können, bis dann im Herbst die Früchte reifen.

Das Bamberger Land ist eine durch klimatische Gegebenheiten bevorzugte Obstbauregion. Auch wenn viele Streuobstbestände in den letzten Jahrzehnten verloren gingen oder mangels Pflege überaltern, ist der Reichtum traditioneller Obstsorten in der Region noch immer beachtlich und kann Liebhaber zum Schwärmen bringen.

Grund genug, die breite Öffentlichkeit mit dem nun schon seit mehreren Jahren an verschiedenen Orten ausgerichteten Apfelmarkt einmal im Jahr auf diesen natürlichen Reichtum der Region aufmerksam zu machen. Organisiert wird der Apfelmarkt am 2. Sonntag im Oktober vom Kreisverband Bamberg für Gartenbau und Landespflege. Neben der frischen Ernte laden zahlreiche Produkte fränkischer Streuobstwiesen, frischer Apfelsaft und viele weitere kulinarische Spezialitäten rund um den Apfel zu einer Genussreise ein. Außerdem bietet der Apfelmarkt ein buntes Programm an Kinderaktionen, Handwerk und Kunsthandwerk.

Wer im Herbst gerne einmal in einen frisch vom Baum gepflückten Apfel beißt, erlebt so manche geschmackliche Überraschung. Erstaunlich ist die Vielfalt traditioneller und standortangepasster Sorten, die mit geringem Pflegeaufwand immer wieder wohlschmeckende Früchte hervorbringen. Einst waren im bäuerlichen Anbau etwa 1.400 Apfel- und Birnensorten verbreitet – für jeden Zweck gab es eine Obstsorte: Zum Essen, Saftpressen, Brennen, Kochen oder Backen. Da ist die Auswahl moderner Einkaufsgeschäfte doch eher bescheiden.

In den erhaltenen Streuobstwiesen steckt die Arbeit und das Wissen vieler Generationen. Und die Menschen wussten, was sie an ihren Bäumen hatten. Das heimische Obst nahm lange Zeit einen hohen Stellenwert auf dem täglichen Speiseplan ein, wovon alte Rezeptbücher, aber auch viele, in den Familien überlieferte Rezepte bis heute erzählen. Darüber hinaus bieten Streuobstwiesen Tausenden von Tieren und Pflanzenarten einen wertvollen Lebensraum, die sich so in der Region erhalten können. Streuobstwiesen entwickeln aber auch einfach nur für sich zu jeder Jahreszeit eine ganz besondere Schönheit und Ästhetik. Ob im Blütenrausch an warmen Frühjahrstagen, als schattiger Blättergarten im Sommer, während der Obsternte mit leuchtenden Früchten oder im winterlichen Schneemantel – Streuobstwiesen sind echte Landschaftsidylle, die es zu erhalten und zu bewahren gilt.

Aus diesem Grund widmet sich der Kreisverband Bamberg für Gartenbau und Landwirtschaft schon seit vielen Jahren dem Erhalt alter Obstsortenbestände im Bamberger Land. Mit der Obstsortenanlage in Lauf (bei Zapfendorf) und dem Streuobstlehrpfad “Obstparadies Bamberger Land” wurden bereits wichtige Ziele realisiert, um die Vielfalt alter Sorten zu bewahren und der Öffentlichkeit wieder bewusst zu machen.

Einen wichtigen Beitrag dazu leistet auch der jährlich an unterschiedlichen Orten stattfindende Apfelmarkt. Am zweiten Sonntag im Oktober kann man rund um den attraktiven Markt alles erleben, was zu Thema Obst dazu gehört: Wer Lust hat, probiert sich durch eine phantastische Sortenvielfalt, verkostet Saft, Trockenobst, Kuchen, Marmeladen, Brände und viele andere Spezialitäten. Auch wer sich mit einem Wintervorrat eindecken oder sich einfach nur informieren möchte, ist auf dem Apfelmarkt am richtigen Ort. Ein Apfelkundler steht zur Sortenbestimmung für alle bereit, die wissen möchten, welche besonderen Exemplare an ihren eigenen Bäumen wachsen.

Rund um den Markt bieten viele Stände kulinarische Köstlichkeiten oder kunsthandwerkliche Erzeugnisse an, die man am Beginn der kühleren Jahreszeit gut zuhause brauchen kann. Der Apfelmarkt hat damit als herbstlicher Genussmarkt einen festen Platz im Jahreskreis der kulinarischen Veranstaltungen im Bamberger Land. Hier muss man einfach dabei sein!

Kulinarisches:

Frisch geerntete und gut gelagerte Äpfel und Birnen traditioneller Sorten sind ein ganz besonderer kulinarischer Schatz. Ihre klanvollen Namen, oftmals mit Adelsprädikat versehen, sind häufig mit schönen Erlebnissen aus unserer Kindheit verbunden. Ob Champagnerrenette, Kaiser Wilhelm, Schöner von Nordhausen, Gräfin von Paris, Minister Dr. Lucius, Gute Luise oder Prinz Albrecht von Preußen, ob rotbackig, golden glänzend oder grün-gelb schimmernd – Obst aus heimischem Streuobstanbau hat immer einen ganz besonderen Geschmack und Charakter.

Deshalb sollten Sie den Apfelmarkt im Bamberger Land auf keinen Fall verpassen! Aber auch darüber hinaus gibt es viele Angebote vom Kreisverband für Gartenbau oder von der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises, um für heimisches Streuobst zu werben und seine Vermarktung zu fördern.

Viele Informationen dazu finden Sie unter folgenden Adressen im Internet:

http://www.kv-gartenbauvereine-bamberg.de/
http://www.nachhaltiger-landkreis-bamberg.de/fileadmin/bamberg/pdf/Streuobstboerse2011.pdf
https://www.stadt.bamberg.de/media/custom/332_4979_1.PDF

Termin:

Der Apfelmarkt des Bamberger Landes findet jeweils am 2. Sonntag im Oktober an unterschiedlichen Orten statt. Informationen dazu gibt’s unter: http://www.kv-gartenbauvereine-bamberg.de/

Saison:

im Oktober

Dauer:

ganzer Tag

Links:

https://www.kv-gartenbauvereine-bamberg.de/news/
http://www.nachhaltiger-landkreis-bamberg.de/fileadmin/bamberg/pdf/Streuobstboerse2011.pdf
https://www.stadt.bamberg.de/media/custom/332_4979_1.PDF

Erlebnis

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