Grassemann: Erlebnistag im Freilandmuseum

Landkreis Bayreuth
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Zu den magischen Orten im Hohen Fichtelgebirge gehört das Schwärzerhaus unweit des Ochsenkopfes im Weiler Grassemann bei Warmensteinach. 1698 erbaut, handelt sich bei diesem, für das südliche Fichtelgebirge einstmals typischen Einfirsthof um einen Haustyp, bei dem Wohnteil, Flur, Stall und Scheune nebeneinander angeordnet und unter einem Dachfirst vereint sind.

Aufgrund seiner Bedeutung für die baugeschichtliche Überlieferung der Region wurde das Anwesen als Freilichtmuseum mit einer Informationsstelle des Naturparks Fichtelgebirge erhalten. Die historische Einrichtung konnte im Wesentlichen rekonstruiert werden. Eine Ausstellung erläutert die Geschichte der Waldnutzungen (Holzproduktion, Erholungsgebiet, Bergbau, Köhler, Pechkratzer, Zeidler). Im Dachgeschoss des Anwesens befindet sich ein Raum für wechselnde Ausstellungen mit Bezug zu Natur und Kultur im Fichtelgebirge. Im Freigelände informieren an verschiedenen Stationen Informationstafeln über die Landschafts- und Kulturräume, das Gestein und die Quellen und Gewässer am Ochsenkopf rund um Grassemann.

Grassemann ist also eine ideale Station für einen erlebnisreichen Ausflug in die Vergangenheit des Fichtelgebirges. Aber auch als Erlebnisort für eine intensive Begegnung mit der Kultur- und Naturlandschaft des sagenhaften Fichtelgebirges bietet das Museum viel Wissenswertes rund um die Themen Alltagsgeschichte, Wald und Wiese, Flora und Fauna.

Weiterführende Informationen zum Lebensalltag der Hausbewohner und zu vielen weiteren Sachthemen rund um den Schwärzerhof gibt ein kurzer Museumsführer.
Das eingeschossige Wohnhaus des Schwärzerhofes wurde 1698 als Blockbau errichtet und blieb mit nur zwei größeren Veränderungen bis heute erhalten: 1760 wurde eine Schwarze Küche mit einem darunter liegenden Keller eingebaut; Mitte des 19. Jahrhunderts eine zweite Tenne angefügt und ein Streuschuppen errichtet. Der Kachelofen in der Stube ist ein Hinterlader und wurde von der Schwarzen Küche aus geschürt. Er hatte nicht nur Heiz-, sondern auch Kochfunktion. Hier kann man sich anschaulich vorstellen, wie in früheren Zeiten auf einfache Art gekocht und gewirtschaftet wurde. Weiterführende Informationen, auch zum Lebensalltag der Hausbewohner, gibt ein kurzer Museumsführer, der an der Kasse erhältlich ist.

In der Scheune des Schwärzerhauses Grassemann führt eine Ausstellung zum Thema “Mensch und Wald” in die Geschichte der Waldnutzungen ein. Die Besucher werden von der Gegenwart der Fichtelgebirgswälder um Ochsenkopf und Schneeberg in die Vergangenheit geleitet. Heute hat der Wald seine vorrangige Bedeutung in der Holzproduktion und als Erholungsgebiet. Die wirtschaftlichen und technologischen Entwicklungen sowie die Verwaltung von Staatswäldern durch Forstleute seit dem späten Mittelalter haben andere Nutzungen des Waldes verdrängt. So fördert der Bergbau nicht mehr Eisen, Zinn und Gold, sondern nur noch Granitblöcke. Auch die Bauern mit ihrem Vieh sind, ebenso wie die Köhler, Pechkratzer und Zeidler, in den Wäldern nicht mehr zu finden. Zur Vertiefung dieser Ausstellung gibt es ein Begleitheft.

Rund um den Außenbereich des Museums lässt sich an vielen verschiedenen Stationen die Entwicklung der eindrucksvollen Kulturlandschaft nachvollziehen. Umgeben von den bewaldeten Höhen des Ochsenkopfes ist die Rodungsinsel Grassemann ein authentisches Zeugnis der ursprünglichen Besiedlung dieser Region. Die kleinparzellierten Grundstücke gehörten vielen Eigentümern. Die Landwirtschaft und Viehhaltung begleitete das Handwerk und Industriearbeit zur Selbstversorgung, Vollerwerbsbetriebe mit intensivem Ackerbau fanden im rauen Klima des Gebirges dagegen kaum Entwicklungsmöglichkeiten. Heute bieten diese offenen, extensiv genutzten Mittelgebirgslandschaften um den ursprünglichen Siedlungsbereich Lebensraum für zahlreiche wertvolle und gefährdete Biotopstrukturen. So finden sich hier u. a. Bergwiesen mit Arnika, Bärwurz, Borstgrasrasen, Braunseggensümpfe, Übergangsmoore, Zwergstrauchheiden und Hecken.

In Kooperation mit ZDF und der Kindersendung “Löwenzahn” kann sich zudem Groß und Klein auf eine spannende Schatzsuche begeben. Der Geocache-Pfad ist auf dem Freigelände des Museums ganzjährig und unabhängig der Museumsöffnungszeiten zugänglich. Weitere Infos und Anleitung vor Ort am Museum.

Ein abwechslungsreiches Jahresprogramm lädt rund ums Jahr in Zusammenarbeit mit dem Naturpark Fichtelgebirge zum Besuch ein.

Kulinarisches:

Im Schwärzerhaus in Grassemann kann man sich in der schwarzen Küche und anhand originaler Einrichtungsgegenstände darüber informieren, wie in alter Zeit gekocht und gegessen wurde.

Näheres finden Sie hier: https://naturpark-fichtelgebirge.org/aktuelles/

Termin:

Öffnungszeiten:

März bis April: So 14 bis 16 Uhr
Mai bis Oktober: Do bis So 11 bis 16 Uhr

Zu den zahlreichen Aktionen rund um das Museum gehören ein Ostermarkt (immer an Palmsonntag) und das Backofenfest (2. Sonntag im September).

Näheres finden Sie hier: https://warmensteinach.de/grassemann/

Ganzjährig und unabhängig der Museums-Öffnungszeiten ist der Löwenzahn-Geocache auf dem Freigelände des Museums erlebbar: In Kooperation mit ZDF und der Kindersendung “Löwenzahn” kann sich Groß und Klein auf eine spannende Schatzsuche begeben.

Weitere Infos und Anleitung direkt vor Ort am Museum und auf der ZDF-Homepage unter https://www.zdf.de/kinder/loewenzahn/geocaching-106.html

Saison:

ganzjährig

Links:

https://naturpark-fichtelgebirge.org/ueber-uns/downloads/
http://www.warmensteinach.de/grassemann
http://www.naturpark-fichtelgebirge.org
https://www.zdf.de/kinder/loewenzahn/geocaching-106.html

Erlebnis

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