Genussort Bamberg

Bamberg
Genussort

Die Stadt Bamberg gilt als eine der schönsten Städte Deutschlands. Die Altstadt wurde 1993 in die UNESCO-Welterbeliste
aufgenommen und gehört damit zu den mehr als 1000 Kultur- und Naturstätten weltweit, denen ein „außergewöhnlicher
universeller Wert“ zugesprochen wird. Die hervorragend erhaltene Altstadt umfasst die drei historischen Stadtbezirke Berg-, Insel- und Gärtnerstadt. Alle drei gehören zum 142 Hektar großen UNESCO-Welterbe und repräsentieren in einzigartiger Weise die auf
frühmittelalterlichen Grundstrukturen aufbauende Stadt. Die prächtige Ausstattung verdankt Bamberg seinem Gründer und Förderer Kaiser Heinrich II. (973-1024). Als religiöses und politisches Zentrum des im Jahr 1007 gegründeten Bistums sollte Bamberg ein neues Rom werden. Nach dem Vorbild des antiken Roms auf 7 Hügeln gebaut, wird Bamberg auch das „Fränkische Rom“ genannt. Die historische Bausubstanz ist im Wesentlichen von Gotik und Barock geprägt und umfasst nahezu 1.300 einzelne Bauwerke, die unter Denkmalschutz stehen. Überregional bekannte Bauwerke sind z.B. das Alte (Brücken-)Rathaus, der spätromanisch-frühgotische Kaiserdom mit dem Bamberger Reiter und die Renaissancegebäude in der Alten Hofhaltung. Zugleich ist die Stadt aber auch ein junger Universitätsstandort, in der moderne, lebendige Kunst und Kultur ihren Platz haben. Mit ca. 53.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist Bamberg das wirtschaftliche Zentrum in der Region mit einer hohen Einpendlerquote.

Die Bamberger Biertradition geht bis in das Jahr 1122 zurück. Bereits 1489, also 27 Jahre vor Erlass des bayerischen Reinheitsgebotes von 1516, befahl der Bamberger Fürstbischof Heinrich III. für ein gutes Bier „nichts mere denn Hopfen, Malz und Wasser zu nehmen“. In Bamberg wird heute noch von 2 Brauereien, Schlenkerla und Spezial, traditionelles Rauchbier hergestellt. Beide betreiben hierzu jeweils noch eine hauseigene kleine Mälzerei, in der das Malz über dem offenen Feuer – das von Hand geschürt wird – getrocknet (=gedarrt) wird.

Die Gärtnertradition reicht bis ins 14. Jahrhundert zurück. Mitte des 19 Jahrhunderts gab es noch 378 Gärtnerbetriebe in der
Stadt. Heute gibt es nur noch ca. 20 Vollerwerbsgärtnereien, die größten Wert auf die gärtnerische Tradition in der Produktion
legen (Immaterielles Kulturererbe). Neben dem typischen Gemüseanbau haben sich Betriebe nun auch auf Obst, Beet- und
Balkonpflanzen, Stauden und Bäume spezialisiert.

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