Fichtelgebirge: Der Naturpark Fichtelgebirge

Fichtelgebirge
  • Fichtelgebirge (Naturpark): Pflanze des Monats
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Wie ein riesiges Hufeisen liegt die Bergkette des Fichtelgebirges im Nordosten Bayerns. Über 1000 Meter hoch erheben sich Schneeberg und Ochsenkopf, die höchsten Berge Frankens. Aus den urigen Bergwäldern recken sich wilde Felsentürme aus Granit wie von Riesenhand aufgestapelt empor. Vier große Flüsse entspringen diesem Mittelgebirge im Herzen Europas: Main, Eger, Naab und Saale schicken ihr Wasser aus den Bergen des Fichtelgebirges in alle vier Himmelsrichtungen. Geborgen im Innern der bewaldeten Gipfelkette erstreckt sich eine weite, vielfältige Kulturlandschaft. Eingefasst von Äckern und blühenden, kräuterreichen Wiesen liegen beschauliche Dörfer. Schmucke Kleinstädte spiegeln noch immer den Wohlstand wider, der einst durch Erzbergbau und frühe Industrie in das Fichtelgebirge kam. Die harte Arbeit der Menschen und das raue, fast nordische Klima formten eine eigenartig mystische und einzigartig vielfältige Landschaft. Viele Tier- und Pflanzenarten finden in ihr noch ein zuhause, die andernorts längst verschwunden sind.

Diese Vielfalt des Naturparks Fichtelgebirge, resultierend aus zwei deutlich divergierenden Naturräumen und Klimazonen, spiegelt sich in zahlreichen unterschiedlichen Lebensräumen mit hoher Artenvielfalt wider. Darunter viele sogenannte Eiszeitrelikte, Tier- und Pflanzenarten also, die nach der Eiszeit im Fichtelgebirge überdauern konnten, während sie in anderen Gebieten längst verschwunden sind.

Aber auch heute noch ist das sog. Großschutzgebiet Naturpark Fichtelgebirge einerseits Rückzugsgebiet sowie andererseits Wander- und Ausbreitungsachse. So bieten die ausgedehnten Wälder scheuen Tieren und empfindlichen Pflanzen Schutz vor menschlichen Einflüssen. Am Wasser lebende Arten finden wiederum im Fichtelgebirge als Quellgebiet vieler Fließgewässer mit Verbindungsachsen bis zur Nordsee und ins Schwarze Meer ideale Bedingungen, um zu wandern und sich auszubreiten. Hinzu kommen die vielen Arten, denen die reich strukturierte Kulturlandschaft der Region wichtige Lebensräume aus Menschenhand bietet.

Egal also ob auf dem Land oder zu Wasser, der Naturpark Fichtelgebirge bildet einen Kreuzungspunkt für Wander- und Verbreitungswege und vernetzt Lebensräume aus dem gesamten zentraleuropäischen Gebiet. Die wissenschaftliche Forschung vermutet, dass deshalb Tier- und Pflanzenarten im Fichtelgebirge eine höhere genetische Diversität aufweisen, als in anderen Gebieten. Dies könnte erklären, weshalb so viele seltene Tier- und Pflanzenarten bis heute in dem Naturpark überleben konnten, während sie in anderen Naturräumen längst ausgestorben sind.

Kulinarisches:

Würzige Kräuter und viele wildwachsende Pflanzen wurden schon in vergangener Zeit gerne zur Aufwertung des Küchenzettels und natürlich zu gesundheitsfördernden Zwecken verwendet. Altes Pflanzen- und Kräuterwissen wurde in vielen Familien überliefert und von Generation zu Generation weitergegeben. Neben heilkundlichen Anwendungen entdeckt man heute auch wieder die kulinarischen Eigenschaften der wilden Natur, und verwendet Kräuter und Pflanzen zum Würzen oder Zubereiten vieler kulinarischer Köstlichkeiten.

Ein reichhaltiges Aktionsprogramm, durchgeführt von fachkundigen Natur- und Landschaftsführerinnen und -führern, Umwelt- und Kräuterpädagoginnen und -pädagogen, öffnet den Teilnehmenden die Augen für die Schönheiten der Naturlandschaft des Fichtelgebirges. Näheres hierzu findet man auf den Seiten des Naturparks Fichtelgebirge, im speziellen in dem aktuellen Bildungsprogramm unter: https://naturpark-fichtelgebirge.org/ueber-uns/downloads/ sowie auf den Seiten der Tourismuszentrale: https://www.fichtelgebirge.bayern/kultur/veranstaltungen. Außerdem gibt es spannende Infos auf Veranstaltungen der “Ökomodellregion Siebenstern”, siehe unter https://www.oekomodellregionen.bayern/siebenstern.

Neben Naturkräuterwanderungen zu jahreszeitlichen Themen, Kochkursen, Vorträgen und vielem mehr kann man viele Produkte aus den heilkräftigen Pflanzen des Fichtelgebirges auch in den Hofläden der Kräuterfrauen erwerben. Angefangen bei Pestos, über Kräutersalze, Aroma-Öle, Wildfruchtmarmeladen bis zu Kräuterteemischungen und Liköre scheint die Vielfalt köstlicher Kräuterzubereitungen fast unbegrenzt.

Auch die unter dem Label “Essbares Fichtelgebirge” zusammengeschlossenen Wildkräuterwirte der Region verarbeiten die wilden Schätze der herrlichen Naturlandschaften des Fichtelgebirges zu außergewöhnlich schmackhaften Kreationen. Auch ein Wildkräuterbäcker, ein Wildkräutermetzger und ein Wildkräuterdestillateur gehören zu den kreativen Köpfen des Essbaren Fichtelgebirges. Wer selbst mit Wildkräutern experimentieren möchte, findet in der angeschlossenen Wildkräuter-Kochschule viele interessante Kursangebote. Näheres erfahren Sie unter: http://www.essbares-fichtelgebirge.de/

Termin:

Zu den Terminen der Kräuterpädagoginnen und der Wildkräuterköche des Fichtelgebirges siehe die jeweiligen Links mit Veranstaltungshinweisen.

Links:

http://www.naturpark-fichtelgebirge.org
https://www.essbares-fichtelgebirge.de/
https://www.oekomodellregionen.bayern/siebenstern
https://www.fichtelgebirge.bayern/kultur/veranstaltungen

Erlebnis

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