Bischofsgrün: Kräuterwanderung im Fichtelgebirge

Landkreis Bayreuth
  • Bischofsgrün: Kräuterwanderung im Fichtelgebirge
  • Bischofsgrün: Kräuterwanderung im Fichtelgebirge
  • Bischofsgrün: Kräuterwanderung im Fichtelgebirge
  • Bischofsgrün: Kräuterwanderung im Fichtelgebirge
  • Bischofsgrün: Kräuterwanderung im Fichtelgebirge
  • Bischofsgrün: Kräuterwanderung im Fichtelgebirge

Die faszinierende Kulturlandschaft des Fichtelgebirges hat in ausgeprägten Wäldern, auf steil aufgetürmten Felshängen, unberührten Bergwiesen, in Mooren oder an Feld- und Wegrainen eine beeindruckende Vielfalt blütenreicher Pflanzen und würziger Kräuter bewahrt, die nicht nur das Auge erfreuen, sondern seit jeher zu Heilzwecken und zur Bereicherung des menschlichen Speiseplans gesammelt wurden. Was vom Frühling bis in den späten Herbst hinein in Feld und Flur sprießt, war bis ins 19. Jahrhundert hinein häufig fester Bestandteil der deutschen Küchenkultur, und dies nicht nur bei den ärmeren Bevölkerungsschichten. So überrascht die Vielfalt kreativer Kräuterrezepturen, die in alten Kochbüchern oder Klosterschriften verzeichnet ist. Aber auch die ländliche, und schließlich die gutbürgerliche Küche wusste die Geschmacksvielfalt und die gesundheitliche Wirkung der Kräuter einzusetzen.

Die ausgebildete Kräuterpädagogin und erfahrene Köchin Frieda Frosch informiert fundiert über heimische Pflanzen und Wildkräuter und erklärt verschiedene kulinarische Zubereitungsformen.

So haben z.B. im volkstümlichen Brauchtum um Gründonnerstag Kräutersuppen eine vielfältige Tradition. In vielen Gegenden isst man an diesem Tag gerne eine grüne Sauce aus sieben oder neunerlei Kräutern. Weitere Kräuterzubereitungen und Kräuterbräuche sind mit dem Johannistag (24.7.) und dem Maria-Himmelfahrtstag (15.8.) verbunden. Allerdings braucht der Umgang mit Wildkräutern neben einem gewissen Erfahrungsschatz häufig auch ein botanisches Lexikon, um all die alten, manchmal fast märchenhaft klingenden Kräuternamen wie Mädesüß, Bibernell, Steinpeterlein der entsprechenden Pflanze zuzuordnen. Doch wer einmal auf den Geschmack gekommen ist, wird sich immer häufiger auf die Suche machen. Die kräuterreichen Landschaften des Fichtelgebirges laden wie in alter Zeit auch heute noch dazu ein, ungewöhnliche kulinarische Reichtümer zu entdecken, die ganz einfach vor der Haustür zu finden sind.

Kulinarisches:

Wildkräuter lassen sich überraschend kreativ in der Küche einsetzen. Ob zur traditionellen Suppe aus Rindsbrühe oder in einer fein abgeschmeckten Weinsoße, ob als Pesto oder einfach zu Sauerrahm, ob im feinen Teigmantel oder zum Würzen von Salaten, als Dips und zu anderen Speisen – es lohnt sich, einige würzige Kräuter von einem Spaziergang durch das Fichtelgebirge mitzunehmen. Schließlich wird den verschiedenen, über das Jahr sprießenden Wildkräutern seit jeher auch eine besondere gesundheitsfördernde Wirkung zugeschrieben. Ob nun Bärlauch, Bärwurz, Fette Henne, Gänseblümchen, Giersch, Gundelrebe, Knoblauchsrauke, Löwenzahn, Sauerampfer, Sauerklee, Taub- und Brennessel, Vogelmiere, Wiesenkerbel, Wiesenschaumkraut usw. – die Vielfalt der wilden Kräuter scheint fast unbegrenzt und lädt zur kulinarischen Entdeckungsreise ein.

Termin:

Unter:
http://www.bischofsgruener-wildkraeuter.de/kraeuter_programm.htm
und unter:
http://www.bischofsgruener-wildkraeuter.de/kraeuter_termine.htm finden Sie zahlreiche Tages- und Kursangebote.

Erlebnis

Bischofsgrün: Kräuterwanderung im Fichtelgebirge

Zur Übersicht